Herzstück der Wärme- und Stromerzeugung:
Die Biomasse-Heizzentrale
„Wärme und Strom aus der Region“, für die Region ist die Idee, die hinter dem Projekt des Biomasse-Heizkraftwerks mit Fernwärmeversorgung steht.
Und zwar auf der Basis von Waldresthölzern als Brennstoff aus einer nachhaltigen Forstwirtschaft.
Dieses Video gibt in knapp 7 Minuten einen straffen Überblick über das Gesamtprojekt.
Das Waldhackgut wird in den beiden Biomasseheizkesseln in Wärme umgewandelt. Über eine Rostfeuerung kann hier im ersten Kessel eine Heizleistung bis 9.000 KW erzeugt werden.
Im Jahre 2004 kam ein zweiter Heizkessel hinzu.
Mit Hilfe dieses zweiten Heizkessels wird nicht nur Wärme, sondern auch Strom erzeugt. Die Organic-Ranking-Cycle-Anlage – kurz ORC-Anlage – erzeugt bei 850 kW Leistung jährlich etwa 6 Mio. Kilowattstunden erneuerbaren Strom und damit ca. ein Drittel des Stroms, den alle Altöttinger Haushalte zusammen im Zeitraum eines ganzen Jahres verbrauchen.
Die Rauchgase beider Biomassekesseln werden mit Hilfe von Elektrofiltern gereinigt. Noch im Rauchgas enthaltene Energie wird dank integrierten Wärmetauschern zurückgewonnen.
Ergänzt werden die Systeme mit zwei Blockheizkraftwerk-Anlagen, durch die Strom für den Betrieb des Heizkraftwerkes erzeugt wird. Die Abwärme wird ebenfalls zurückgewonnen und in das Wärmenetz eingespeist.
Eine Besonderheit: Im Winter liefert die in der unmittelbaren Nachbarschaft betriebene Biogasanlage eines Landwirts ebenfalls Wärme.
Zur Sicherheit und im Falle extrem tiefer Außentemperaturen steht ein eigenes Reserve- und Spitzenlast-Heizwerk mit einem Gas- bzw. Heizölkessel parat.
Beide Heizzentralen werden durch eine moderne Leittechnik gesteuert. Natürlich werden auch hier die Emissionswerte erfasst und überwacht. Die Leittechnik regelt auch den Wärme-Transport und bei Bedarf die Kundenanlage.